Zom 100 - Zombie Apocalypse neu gedacht

Große Namen wie "Bleach" und "Jujutsu Kaisen" kommen wahrscheinlich als erstes in den Sinn, wenn man an die derzeit beliebtesten Anime-Serien denkt. Doch ein neuer Kandidat namens "Zom100: Bucket List of the Dead" erweist sich kürzlich als Überraschungserfolg. Die Serie startete neben einigen der größten Giganten der Branche, aber dank ihrer originellen Handlung und ihrem unverwechselbaren Animationsstil hat sie sich eine beachtliche Fangemeinde aufgebaut. Diese Geschichte ist keine typische Zombie-Apokalypse, sondern widerspricht den Erwartungen und macht Lust auf mehr!

Die Geschichte

Wir begleiten Akira Tendo, einen 24-jährigen jungen Mann, der gerade sein Studium abgeschlossen hat. Er bekommt seinen ersten Job bei ZLM, einem renommierten Großunternehmen, und ist ehrgeizig und motiviert. Sein erster Tag ist unglaublich erfolgreich und gibt ihm Zuversicht für seine Zukunft und seine Berufsaussichten. Doch gerade als Akira denkt, dass er für heute fertig ist, muss er zurück ins Büro laufen...

Akira stellt schnell fest, dass der anstrengende Arbeitsplan, Schlafmangel, harte Arbeit und der Mangel an Freizeit schnell zu seiner neuen Normalität werden. Sein Tagesablauf entwickelt sich zu einer sich ständig wiederholenden Belastung, zu der frühes Aufstehen, langes Arbeiten ohne Pause und an den schlimmsten Tagen sogar mehrere Tage lang Non-Stop-Arbeit gehören. Er hat kaum noch Zeit, sich zu entspannen und in seiner eigenen Wohnung zu schlafen, geschweige denn sich an den einfachen Freuden des Lebens zu erfreuen.

Seine Mitarbeiter haben sich daran gewöhnt, sich von Energydrinks zu ernähren und in dieser giftigen Arbeitsatmosphäre unter den Schreibtischen zu schlafen. Der Arbeitgeber bietet zahlreiche Vergünstigungen an, wie z. B. bezahlten Jahresurlaub, Tage der seelischen Gesundheit und Urlaubstage, die jedoch aufgrund der hohen und nicht enden wollenden Arbeitsbelastung kaum in Anspruch genommen werden.

Nach drei Jahren dieses schrecklichen Kreislaufs ist Akira nur noch ein Schatten seiner selbst und wohnt in einer schmutzigen Wohnung, die er kaum zum Schlafen nutzt. Der einst so lebensfrohe junge Mann ist jetzt nur noch ein "Firmenzombie", so leblos, dass er mit dem Gedanken spielt, sein quälendes Leben durch Selbstmord zu beenden. Alles in seiner Welt ist zu tristen, bedeutungslosen Schwarz-Weiß-Tönen verblasst, und es gibt keine Farbe mehr.

Sein Leben nahm aber eine unerwartete Wende. Als Akira aufstand bemerkte er, dass sein Vermieter sich zu einem echten Zombie verwandelt hat. Die Infektion beginnt sich über die ganze Stadt zu verbreiten, und unerwarteterweise hat Akira keinerlei Probleme damit. Nein, vielmehr fühlte er sich befreit und war nicht mehr an die seelenfressende Firmenwelt gebunden. Auch wenn dies bedeutete, dass die Welt, wie er sie kannte, langsam verschwindet, hat Akira neuen Lebensfreude gefunden und fühlt zum ersten Mal seit Jahren richtig wach.

Akira beginnt sein Leben nach seinen eigenen Regeln zu gestalten, nachdem er die Apokalypse akzeptiert und als neue Chance sieht. Er kreiert eine Liste mit 100 Punkten, welche er erleben will bevor er ein Zombie wird. Dabei sind Punkte wie Dreadlocks zu machen oder seine Gefühle der Frau zu gestehen, die er schon immer gemocht hat: Shizuka Mikazuki.

Kencho, ein alter Freund den er von seinem Oberschulen Rugby Team kennt, begleitet ihn und ist oftmals die Stimme der Vernunft in Akiras teilweise verrückten Entscheidungen. Sie machen sich auf, die Welt gemeinsam zu entdecken und müssen sich dabei Horden von Zombies stellen. Die Serie ist unterhaltsam und kann skurril wirken, schafft es aber, einem Genre, dass immer wieder mit den gleichen Stories und Themen auskommen muss, einen neuen und erfrischenden Ansatz zu geben.

Aussagen des Anime

Zoom 100 ist ganz klar eine soziale Satire. Es fokussiert sich ganz klar auf die negativen Effekte der berüchtigten japanischen Arbeitskultur und ist deswegen weitaus mehr als nur eine Subgenre von Zombieserien/-filmen, sondern eine soziale Kritik.

Akira Tendo repräsentiert dabei leider das Schicksal von vielen japanischen Arbeitern, welche sich in der Arbeitswelt gefangen fühlen und deren Lebensqualität und Passion praktisch non-existent sind, was sie zu einer Art «Unternehmenszombie» macht.

Die Serie porträtiert die sozialen Stereotypen, welche man immer wieder in den Nachrichten liest.

Animationen und Visuals

Die Animationen von Zom100 haben eine sehr eigene visuelle Ästhetik. Tendo’s Lebensgeschichte wird meisterlich dargestellt mit den verschiedenen Einsätzen von Farben. Während seine frühe Arbeitszeit mit kräftigen Farben gezeigt werden, wird die spätere Zeit, in welcher er seine Passion verloren hat, in monochromen Farben gemalen.

Doch als die Zombie Apokalypse startet, wechselt die Farbe wieder zu den lebensfreudigen, kräftigen Farben. Die Apokalypse wird also nicht wie üblich mehrheitlich blutig und rot dargestellt, sondern hat auch mit viel grün, blau und gelb.

Aufgrund der obengenannten Zusammenfassung könnte "Zom100" einen Blick wert sein, wenn du eine alternative Version der Zombie-Apokalypse suchst! Vielleicht werden deine Erwartungen von diesem einzigartigen Animationsfilm übertroffen, so wie sie es bei mir waren. Zusammenfassend lässt mich dieser Anime eines erkennen: Wir müssen wirklich schätzen, was wir haben und das Leben in vollen Zügen genießen!

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