Die Philosophie von Kita Shinsuke (Haikyuu) – Konsistenz führt zum Erfolg

«Wenn Erwachsene davon reden, dass «der Prozess wichtiger ist als das Resultat», verstehen Kinder das normalerweise nicht. Denn alle denken, dass es nur um die Resultate geht. Ich bin so geworden wie ich bin aufgrund meiner täglichen Routine – die Resultate sind nichts anderes als ein Nebenprodukt.»

-Kita Shinsuke

Eines der vielen Stärken von Haikyuu ist es, bedeutungsvolle Lehren in Form von Charakteren darzustellen, welche die Philosophie wahrlich verkörpern. Kita Shinsuke ist ein Beispiel dafür. Während dem Inarizaki Spiel stand er für eine kurze Zeit vollkommenim Rampenlicht.

Der Coach von Inarizaki sagte über ihn aus, dass er vielleicht nicht ein Superstar sei, aber seine Präsenz das gesamte Spielfeld einnimmt. Er verhält sich so, wie wir es von einem ernsthaftem Sportler wünschen, und die Art und Weise wie er dargestellt wird in Haikyuu ist wirklich hervorragend.

In nur einer Episode (bzw. einem Kapitel für Mangaleser), wird unsere Meinung von Kita Shinsuke komplett auf den Kopf gestellt. Zuerst scheint er dieser enigmatische Gegner der Karasuno Mannschaft zu sein, entpuppt sich aber schnell als hartschaffender Spieler mit einem kühlen Kopf. Sein ganzes Können baut auf dem Prinzip auf, dass man konstant harte Arbeit leisten muss.

Er glaub daran, dass man ein Resultat der täglichen Routine ist.

Als Kind hat Kita immer wieder von seiner Grossmutter zu hören bekommen, dass «immer jemand zuschaut».

Obwohl sie eine höhere geistliche Macht meinte, hat Kita immer weitergemacht und irgendwann für sich realisiert, dass seine Manieren, Sitten, das Aufräumen, seine gute Noten, Volleyball und alles andere dass er kontinuierlich tut, nicht für jemand anderen, aber ihm selber ein gutes Gefühl gibt.

Seine tägliche Routine und Rituale sind die Gründe für seine besten Stärken.

Wiederholungen, Fleiss, und Ausdauer geben ihm Stabilität.

Die Idee mag nicht revolutionär sein, denn es gibt wahrscheinlich nur wenige, welche nicht der Meinung sind, dass tägliche Routinen etwas Wichtiges sind. Furudate Sensei schafft es aber auf eine schöne Art, uns diese Philosophie zu präsentieren.

Deswegen ist Kita Shinsuke ein Fan Liebling geworden innerhalb von nur einer einzigen Episode.

Kita hat eine unglaublich einnehmende Aura, welche von Selbstsicherheit nur so strahlt. Dieser Stolz kommt nicht davon, dass er das Gefühl hat, dass er besser als alle anderen ist, sondern seiner absoluten Zuversicht, dass egal was die Umstände sind, er nicht einen Fehler machen wird.

Er war immer der erste, auch wenn er täglich Trainingsübungen zu tun hatte. Er sucht nicht nach einer Abkürzung, sondern gibt immer Vollgas. Er kann alles miteinander in Einklang bringen und schafft zudem auch noch, perfekte Schulnoten zu erreichen.

Man kann davon ausgehen, dass wenn man Stammspieler ist oder ein Teamtrikot erhält, hart dafür arbeiten musste. Aber Kita durfte nie für die Mannschaft seiner Mittelschule auflaufen und erhielt erst im dritten Jahr ein Trikot der Inarizaki Mannschaft, damit er endlich in einem offiziellen Match mitspielen konnte.

Trotz allen Enttäuschungen hat er seinen Weg nie aufgegeben und immer weiter trainiert, Tag für Tag. Dabei ging er immer ausdauernd und fleissig vor und achtete nicht auf das Resultat – oder vielmehr, er glaubte daran, dass die Resultate irgendwann als Nebenprodukt kommen werde, und der Prozess dorthin wirklich wichtig ist.

Als er endlich das Trikot bekam hatte Kita eigentlich überhaupt nicht damit gerechnet, und vielleicht genau deswegen brach er in Tränen aus.

Oftmals im Leben lassen wir uns von den Aussergewöhnlichen, den sogenannten Genies or Ausnahmetalenten inspirieren. Sie bringen uns dazu, selber grösseres erreichen zu wollen und uns zu verbessern.

Dennoch geben wir schnell auf, sobald diese Inspiration uns verlässt.

Warum ist das so oft der Fall?

Wir konzentrieren uns zu oft auf das Endziel. Wir müssen dies oder das erreichen. Aber genau deswegen, nachdem einige Zeit verstreit und wir scheinbar nicht näher an dem Ziel zu sein scheinen, kickt bei uns die Frustration ein und wir stoppen den Prozess und wir gehen zurück auf unseren alten Habitus.

Stellt euch vor, wir würden nicht diejenigen verehren, welche ihr Ziel schon erreicht haben, aber die zum Vorbild nehmen, welche gerade im Prozess sind und hart arbeiten und nicht aufgeben, egal wie hart es auch sein mag.

Wenn das so wäre, dann würde der Fokus auf dem Prozess liegen. Jeden Tag, an dem man alles gibt und die Resultate ausser Acht lässt, wäre ein erfolgreicher Tag, an welchem wir etwas wichtiges erreicht hätten und dazu führen würden, dass wir uns gut fühlen.

«Wenn man sich in den Prozess statt des Produkts verliebt, muss man nicht warten, bis man sich selber die Erlaubnis geben darf, glücklich zu sein. Man ist schon dann zufrieden, wenn das System läuft.»

-James Clear

Der Buchautor James Clear scheint der genau gleichen Meinung zu sein wie Kita. In seinem Buch «Atomic Habits», erkennt man die Parallelen zwischen den beiden literarischen Werken.

Falls ihr Mühe habt, euch zu transformieren, dann können wir das Buch nur empfehlen, vor allem, wenn ihr euch von Kita Shinsukes Philosophie angesprochen fühlt.

Aber Kita hat noch weitaus mehr zu bieten.

Schauen wir uns seine Persönlichkeit und Manieren genauer an.

Ähnlich wie Ushikawa ist er die Art von Person, welche nie versucht, Sachen zu verschönern. Er äussert seine Bedenken, unvoreingenommen und mit fester Überzeugung.

Seine Bestätigung und sein Selbstwertgefühl kommen aus seinem Inneren, weshalb er nicht nach Dingen wie Applaus oder Aufmerksamkeit sucht. Wenn der Moment da ist, tut er einfach das, was er tun muss:

“Ich brauche keinen Applaus. Ich tue das, was ich tun muss.”

Aufgrund seines Selbstvertrauens, dass er genügend vorbereitet ist, wird er nicht nervös. Dies gilt nicht nur für alltägliche Sachen, sondern giltet auch im Volleyball.

Er beobachtet seine Teamkameraden ganz genau und gibt ihnen Ratschläge oder Hilfe, wann immer sie es brauchen. Er gibt der Mannschaft ein solides Fundament und er ist der stärkste Captain, der sich Inarizaki hätte wünschen können. Unter seiner Leitung wird das Team, egal was passiert, niemals auseinanderfallen.

Und dann haben wir noch Kitas Rede an sein Team.

Er meint, dass sie Dummköpfe seien, die ständig über das Ziel hinausschiessen. Deshalb erklärt Kita, dass man sich selbst zu einem vorbestimmten Schicksal verurteilt, wenn man glaubt, dass man von Anfang an gut war, was seiner Meinung nach sehr unhöflich gegenüber den anderen ist.

In seinen Worten, beschreibt Kita Genies mit folgenden Worten:  

"Die Art von Monstern, die Tag für Tag Volleyball lieben. Wir treffen sie, stehen auf demselben Platz wie sie und kämpfen gegen sie, mit einem Netz zwischen uns. Ich bin wie ein Sterblicher, der in ein Monster-Bankett gestolpert ist. Ich Glückspilz."

Er ist jemand, der wirklich von allen in seinem Team respektiert wird und ist ihre Säule. Wie er beschrieben wird, dass seine Präsenz die ganze Atmosphäre einnimmt, passt perfekt.

Das Leben ist nicht einfach. Es gibt Zeiten, da ist man verunsichert und am Boden und möchte sich seinem Schicksal hingeben. Das ist die Realität. Aber genau deswegen muss man Ruhe bewahren und sich den Herausforderungen tagtäglich stellen und sich entsprechen, konstant, vorbereiten.

Die Antwort ist gemäss Kita noch simpler: die eigene tägliche Routine.

Seine Reaktion nach dem Inarizaki Spiel, seine aufbauende Worte und Art, wie er mit Frustration umgeht, ist wahrlich brillant.

Haikyuu ist eine Geschichte, die scheinbar nie aufhört, uns Neues beizubringen. Es ist eine wirklich inspirierende Handlung voll von Passion und Hoffnung, und dies ist nur eine der vielen Lehren, welche wir von diesem tollen Anime erhalten haben.

Das war es von Kitas Philosophie. Ich hoffe, dass ihr Kita genauso inspirierend findet wie ich.

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